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Ausstellungsdesign

Ort: Berlin

Planungsaufgabe: Wettbewerb & Ausstellungsdesign

Projektpartner: Büro Wien

Jahr: 2023

Team

Gerhard Abel, Ana Nistor, Fit Phuong, Dawit Kassaw, Klaudia Lisak,

Corina Danninger, Birgitta Kunsch

Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche Berlin Wahrzeichen der Erinnerung

Das ortssensible Konzept maximiert das vorhandene Potential des geschichtsträchtigen Ortes: Gezielte Interventionen generieren Mehrwert, nutzen Synergien und ermöglichen eine einzigartige Zukunftsperspektive für die Kirche und das gesamte Gebäudeensemble - ein qualitativ hochwertiger, nachhaltiger und attraktiver urbaner Lebensraum entsteht. Die KWDK wird zum wichtigen Kondensationskern des Berliner Stadtlebens, mit dem „Alten Turm“ im Zentrum, als Hauptnarrativ der Erzählung.

EIN ZEICHEN DER ERLEBBARKEIT

Eine offene, abgesetzte Treppe mit symbolisiert die „neue Erlebbarkeit“ des „Alten Turms“. Die von außen wahrnehmbare Bewegung der Besucher:innen weckt Neugier und lädt zu einem Besuch ein. Die Verknüpfung der Außentreppe mit dem Aufzug sorgt für eine klare Wegführung über alle Geschoße und schafft einen räumlichen Erlebnisparcours mit wechselnden Perspektiven auf den „Alten Turm“, das Ensemble und die umgebende Stadt.

ZUGANG & VERBINDUNG

Die Außentreppe und der Aufzug bilden die zentrale vertikale Erschließungsachse bis zur Ebene +2 und ermöglichen eine barrierefreie Verbindung zur Gedenkhalle und zum Besucherzentrum. Die Zutrittskontrolle für die Ebenen +1 und +2 erfolgt ausschließlich in der südlichen Apsis, was den Besucher:innen eine klare und einfache Orientierung bietet und die Gedenkhalle entlastet.

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TURM AUF- UND AUSRÄUMEN

Durch die Auslagerung von Funktionen wie Kasse, Shop, Infopoint, Café, Personalräumen und Lager in das neue Besucherzentrum in die Ebene -1 wir der Innenraum der Kirche wieder zum zentralen Ausstellungsobjekt. Die Gebäudetechnik wird in den neuen Bereich integriert, wodurch ein offener Ausstellungsort im „Alten Turm“ ohne funktionale Überlastung geschaffen wird.

DIE RUINE ALS MAHNMAL

Der „Alte Turm“ wird als authentische Ruine mit all seinen Narben belassen. Ein räumlicher Parcours macht den Turm in seiner Gesamtheit erfahrbar, mit minimal invasiven Maßnahmen für Barrierefreiheit, Sicherheit und Technik. Es gibt keine geschlossenen Räume, außer die Sonderausstellung auf Ebene 2: Das öffnet ständig changierende, neue Blickwinkel auf die Vergangenheit und Gegenwart.

NEUER URBANER LEBENSRAUM

Ein neues Besucherzentrum unter dem Breitscheidplatz interveniert gleichzeitig respektvoll und visuell , bietet eine einladende und offene Bühne für Kirche und Stadt. Es bietet Orientierung, Information und Ruhe, bleibt dabei aber offen im Dialog mit der Stadt. Der abgesenkte Vorplatz ist ein Treffpunkt mit hoher Aufenthaltsqualität für Austausch und Interaktion und markiert den Startpunkt der Ausstellung sowie die Schnittstelle zum Ensemble und zum neuen Platz an der Budapester Straße.